Orchestrale Vielfalt der Musikschule
Die Orchesterkonzerte der Musikschule Fellbach am vergangenen Samstag, den 27.04.2024, ließen die Herzen der Zuhörer im Konzertsaal der Musikschule höherschlagen. Von Anfang bis Ende erfüllten die musikalischen Darbietung die Luft mit Energie und Begeisterung.
Die „kleinen Streicher“, unter der einfühlsamen Leitung von Anna Bayod, eröffneten den Abend mit einer Vorstellung, die sowohl herzig als auch beeindruckend war. Die jüngsten Talente der Musikschule brachten ein traditionelles Seemannslied zu Gehör und erfreuten das Publikum mit Variationen des berühmten Themas „Die Forelle“ von Franz Schubert.
Das Vororchester, ebenfalls unter der Leitung von Anna Bayod, entfachte eine spannungsreiche Atmosphäre. Von den geheimnisvollen Klängen aus der Filmmusik von „Harry Potter“ von John Williams bis hin zu den eingängigen Melodien der Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss, fesselte das Vororchester die Zuhörer mit einer Vielfalt von Emotionen und Klängen.
Das Sinfonieorchester der Musikschule unter der Leitung von Knud Jansen bot weniger bekannte Werke großer Komponisten dar. Lebhaft und leicht zauberte es die spielerische Atmosphäre in der „Humoreske“ von Engelbert Humperdink auf die Bühne. Besonders bemerkenswert war auch das Blockflötenkonzert C-Dur, RV 443 von Antonio Vivaldi, bei dem die Solistin Enrica Käfer mit ihrer virtuosen Darbietung das Publikum in ihren Bann zog. Melodische Schönheit in feiner orchestraler Textur zeigte das Orchester in der „Serenade Lyrique“ von Edward Elgar. Und mit lebhaften und mitreißenden Melodien in der Ouvertüre „Die Zwillingsbrüder“ von Franz Schubert präsentierte das Orchester ein breites Spektrum an musikalischer Brillanz.
Auch das sinfonische Jugendblasorchester, dirigiert von Sebastian Rathmann, spielte ein bemerkenswertes Repertoire. Die Aufführung der „Little Suite for Band“ von Clare Grundman war ein wahrer Höhepunkt, gefolgt von dem programmatischen Tongemälde „Pilatus: Mountain of Dragons“ von Steven Reineke, das von Abenteuer, Güte und Toleranz erzählte und die Zuhörer auf eine epische Reise mitnahm. Als Zugabe begeisterte „Hey Jude“ von den Beatles, bei dem sich die verschiedenen Register solistisch abwechselten.
Die beiden Konzerte wurden durch ihre Vielfalt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es war ein wahrer Genuss, die Talente der Musikschule Fellbach zu erleben und eine inspirierende Reise durch die Welt der Musik zu unternehmen.